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Für die ExpoDB wird die Daten daher in ein logisches Modell transformiert, das ein Verständnis der Sammlungsdaten und ihrer Zusammenhänge möglichst erleichtern soll. Das Ziel ist, dass möglichst viele Beteiligte bei den Daten in der ExpoDB mitreden können. Beteiligt sind natürlich die, die Daten in imdas pro eingeben und die Bestände in imdas-pro pflegen.. Beteiligt sind auch die in den Kommunikationsabteilungen der Museen, die mit diesen Daten z.B. verständliche Digitale Kataloge konzipieren wollen. Beteiligt sind die Webagenturen, die die Digitalen Kataloge programmieren. Beteiligt können evtl. auch Projektpartner der Museen sein, die die Daten weiter auswerten. Beteiligt sind nicht zuletzt die Mitarbeiter:innen von Musis, die u.a. die Daten in die ExpoDB aus imdas importieren. Alle diese Beteiligten sollen mit der ExpoDB eine gemeinsame Sprache ("Ubiquitous Language") finden, in der sie über die Daten diskutieren können. 

Eine Basis einer gemeinsamen Sprache sind gemeinsame Begrifflichkeiten. Zum Beispiel verwendet imdas pro für das, was in diesen Text hier mit "Entität" bezeichnet wird, den Begriff "Objekttyp". Er unterscheidet in imdas pro Sammlungsobjekte von Personen, Medien, Konvoluten, Provenienzen... Verbindet man mit dem Begriff "Objekt" enger nur Sammlungsobjekte, würde man unter "Typ" eine Klassifizierung in Gemälde, Münzen, Druckgrafik etc. erwarten. Dies wird in imdas pro wiederum über die "Objektbezeichnung" geleistet. Die Frage ist nun, ob man sich mit der gemeinsame Sprache auf die Terminologie von imdas pro stützen möchte. Weil diese bereits vielen vertraut ist. Oder ob dies nicht die Gefahr birgt, in jeder Hinsicht nur in den Möglichkeiten von imdas pro zu denken. Ich habe z.B. unter Objektbezeichnung lange Zeit sowas wie eine Titel oder Namen vermutet, was jedenfalls nicht ganz richtig war...

Es gibt umgekehrt auch "Nicht-Beteiligte". Z.B. wurden Daten aus imdas pro im SAP-System des Landes verwendet. Es wäre offensichtlich sinnlos anzustreben, dass die Sammlungsdokumentation die Sprache der Finanzverwaltung spricht oder umgekehrt die Finanzverwaltung die Sprache der Sammlungsdokumentation. Oder z.B. hat die Deutsche Digitale Bibliothek für Datenlieferungen aus Museen LIDO festgelegt. LIDO ist ein Transferformat und beabsichtigt nicht, sich direkt als Datenmodell in der Sammlungsdokumentation zu eignen. Schließlich benötigt auch die breite Öffentlichkeit eine z.B. "Einfache Sprache" in Digitalen Katalogen (oder parallel sogar mehrere verschiedene Sprachen pro Publikum), die nicht sinnvoll die interne Sprache der ExpoDB sein kann. Es ist also auch wichtig die Grenze der Sprachverwendung zu definieren. Wo dann explizit Schnittstellen und Übersetzungen in andere Sprachen nötig sind. Jedenfalls es ist aber hilfreich, zu wissen, wie weit man mit den gleichen Begriffen dasselbe meint. Und wann evtl. unterschiedliches. 

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