Inhalt
- Zuständigkeit und Standards in der ExpoDB
- Standardisierung
- Das Datenmodell der ExpoDB
- Die Entitäten der ExpoDB
- Die Online-Abfrageschnittstelle für die ExpoDB
- Imdas Pro, Expo und LIDO
- Indexierung der ExpoDB
- Die Synchronisation von DAM-Systemen mit Imdas pro.
- Was ist die ExpoDB - und wenn ja wie viele?
- Geänderte Daten aus der ExpoDB
- Wie könnte man in der ExpoDB nach Farben suchen?
- Wie mit der ExpoDB Daten abgefragt werden
Abb. 1: Die Architektur der ExpoDB: Über expo.dashboard wird expo.trafo gesteuert, das Exporte aus den Sammlungsdaten und Importe nach imdas pro verarbeitet; über die Web-API expo.digest werden die Daten publiziert. Die Museen sind zuständig für die Datenpflege sowie für deren externe Nutzungen; das BSZ betreibt und konfiguriert imdas pro und die ExpoDB.
Die Publikation und Nachnutzung der Sammlungsdaten ist nicht nur eine Frage der technischen Schnittstellen: Da die Erschließung nicht unter diesen Zielsetzungen erfolgt war, beinhalten die Daten z.B. oft keine Geokoordinaten für Kartierungen oder numerische Datierungen für einen Zeitstrahl; die Texte in der Datenbank sind nicht für ein breites Publikum geschrieben und Übersetzungen liegen selten vor. In imdas pro wurden die nötigen Datenstrukturen eingerichtet und eine Steuerung etabliert, welche Datensätze und Datenelemente für die Nachnutzung bereitgestellt werden können und welche zunächst noch überarbeitet werden müssen oder sowieso sensibel sind.
Der Aufbau der ExpoDB wird getrieben durch die Anforderungen und Termine aus parallel in den Museen durchgeführten Projekten zur Digitalisierung. So ist ständig eine Überprüfung der Entwicklungen an der Praxis gegeben. Allerdings erforderten diese Projekte in den Museen auch, die inhaltlichen Defizite in ihren Sammlungsdaten - bis zum "Launch" - schnell und effizient auszuräumen. Ein Schwerpunkt der ExpoDB bildet daher, sie bei der Ertüchtigung ihrer Sammlungsdaten zu unterstützen, z.B. durch die Anreicherung der in imdas pro von den Museen verwendeten Vokabulare um Normdaten, die Geokoordinaten und Übersetzungen mitbringen. Dies beschleunigt die Erschließung, verbessert die Recherche und erhöht die Interoperabilität der Daten,
Ein wichtiger Aspekt in den Projekten sind die Kommunikationsstrukturen zwischen dem BSZ, den Museen und den von diesen dafür beauftragten Agenturen. Als wichtiges Hilfsmittel dienen hierbei die Referenzimplementierung einer Rechercheoberfläche zur ExpoDB-Schnittstelle, mit der die Sammlungsdaten überprüft und die Lieferformate optimiert werden können. Eine Online-Dokumentation der Datenstrukturen erlaubt es, die Verarbeitung jedes Datenelements von imdas pro bis in die ExpoDB-Schnittstelle zu verfolgen.
Alle Konzepte, Konfigurationen und Implementierungen der ExpoDB werden standardisiert angelegt. Dies gestaltet die Arbeiten an der ExpoDB selbst effizient und ist Basis für ihre dauerhafte Betreuung im Rahmen des regulären imdas-pro-Supports. Die Nachhaltigkeit der Ergebnisse ist insofern gesichert, insbesondere auch im Hinblick auf die zur ExpoDB geschaffene Kooperation unter den Museen. Die ExpoDB bietet sich insofern als Ausgangspunkt für weitere innovative Digitalisierungsinitiativen in den Museen an.