Das Backup der Oracle-Datenbanken, mit denen imdas pro arbeitet, wird mit den üblichen Aufbewahrungsfristen entsprechend dem Datensicherungskonzept vorgehalten. Für längere Fristen werden die Museumsdaten derzeit nicht aufbewahrt, da sie sich in imdas pro nicht mehr nutzen lassen würden, sobald sich dessen Datenbankschema geändert hat. Stattdessen wird überlegt, in der ExpoDB die XML-Daten zu archivieren, die auch ohne Datenbankmanagementsystem langfristig interpretierbar bleiben.

Ordnungsgemäße Sicherungen der imdas-pro-Daten können nur eine gewisse Zeit zur Rekonstruktion des Datenbestands verwendet werden. Aus XML-Abzügen der ExpoDB können mittels Versionsverwaltungssystemen auch ältere Datenstände archiviert werden. Diese können jedoch nicht direkt in imdas pro eingespielt werden, wenn es beispielsweise zu Änderungen in der von imdas pro verwendeten Datenbank gekommen ist. So wurde im Sommer 2017 in der Datenbank eine Änderung für die Darstellung international gebräuchlicher UTF-Zeichensätze vorgenommen, so dass Datensicherungen vor diesem Zeitpunkt aufgrund der Codierung nun nicht zurückgespielt werden können. Datensicherungen sind daher nicht für eine Archivierung der Datenbankinhalte über lange Zeiträume geeignet.

Eine Alternative bietet hier das in der ExpoDB verwendete XML. XML-Abzüge der ExpoDB können mit herkömmlichen Versionsverwaltungssystemen speichereffizient Daten sichern (inkrementelle Speicherung). Wiederhergestellte Versionen der Daten können zwar nicht direkt in imdas pro eingespielt werden, aber diese früheren Datenstände können inspiziert und verarbeiten werden, indem sie beispielsweise auszugsweise nach imdas pro importiert werden. Damit dient ein solches Archiv dem langfristigen Nachweis von Datenständen.

Zur Archivierung kann ein gängiges Versionskontrollsystem, z.B. GIT, verwendet werden, welches Ausgereiftheit und große Effizienz mit Komfort verbindet. Geplant ist dabei, auf Ergebnisse des MWK-Projekts SARA zurückzugreifen.

  • Keine Stichwörter